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An Christiane Vulpius

Es war mir neulich auch gar nicht recht euch zu verlassen, wir waren, obgleich nicht gesprächig, doch gar wohlbehaglich beysammen. Die Botenweiber haben alles richtig überbracht. Buch, Uhr, Geld, und was sonst von Packeten und Briefen war, auch den Wein; diesmal habe ich nichts zu verlangen und sage dir nur: daß ich wohl bin und an allerley Dingen arbeite, in Erwartung der Laune zum Gedicht. Beyliegende Austheilung gieb deinem Bruder und sag ihm: daß ich ihm ehestens wegen des Nathans schreiben würde. Das andere schicke sogleich an Herrn Geheimde Rath Voigt.

Lebe recht wohl, grüße den Kleinen, und wenn das Haus in der Ordnung ist besorge alsdann die Aufsätzchen auf das allerschönste, indessen will ich sehen was ich hier vollbringen kann.

Jena, am 24. Febr. 97.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1797. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7FE0-1