26/7285.
An Friedrich Justin Bertuch
Ew. Wohlgeb.
verzeihen, wenn ich ohne ausdrückliche Anordnung Serenissimi und Veranlassung von Seiten seines Staatsraths Bedenken trage, meine Rede zum Druck zu übergeben, denn mir scheint daß die Publication von den Umständen einer so bedeutenden Handlung eigentlich von Großherzoglicher Canzley ausgehen solle, damit der Einzelne nicht verantwortlich werde. Ja ich würde mir sodann die Communication der sämmtlichen Piècen erbitten, so wie die Erlaubniß, zu dem ganzen Drama, in welchem ich eine Rolle mitspiele, meine Gedanken zu sagen.
[244] Ich wünsche, daß Ew. Wohlgeb. mich bald hierüber beruhigen mögen
ergebenst
Goethe.