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An Johann Friedrich Cotta

Sie erhalten, mein werthester Herr Cotta, durch die fahrende Post ein den 8. December abgegangenes Paket, den rückständigen Band meiner Werke enthaltend. Ich habe ihn von Jena abgesendet, wohin ich mich begeben hatte, um manches abzuthun und vorzubereiten.

Es sind indessen auch wieder vier Bogen an der Farbenlehre gedruckt worden und sonst manches in den Gang gekommen.

Mögen Sie mir eine Anweisung auf dreyhundert Thaler schicken, daß ich sie in Leipzig nach dem neuen Jahr erheben könne, so geschieht mir ein Gefalle. Die endlich Abzahlung der Contribution macht eine solche Geldklemme von allen Seiten, daß selbst eine wohl- [473] eingerichtete Haushaltung sich für den Augenblick in einer engen Lage befindet.

Ich wünsche zu hören, daß es Ihnen wohl geht. Von mir kann ich melden, daß ich mich recht leidlich befinde und meine Zeit recht gut gebrauchen kann. Leben Sie recht wohl und geben mir bald von sich einige Nachricht.

Jena den 15. December 1807.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Johann Friedrich Cotta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8034-F