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An Christiane Vulpius

Heute früh war ich mit Götzen ins Mühlthal gefahren und begegnete Gusteln der sich freute mich da [198] zu finden. Ich hatte auch große Freude ihn wieder zu sehen. Er sagt mir du seyst nicht recht wohl, auch dein Bruder erzählte es. Sprich doch ja gleich mit dem Hofmedicus daß du dich nicht ohne Noth plagst, denn du bist ja sonst gesund und frisch und so schaffe dir sobald als möglich die zufälligen Übel vom Halse Die Docktoren haben doch manchmal einen guten Einfall.

Ich freue mich daß du das Haus auf den Winter gut versorgst es thut freylich noth; dagegen bin ich auch recht fleißig und bringe mit was uns Vergnügen machen und Vortheil bringen soll. In kurzer Zeit bin ich bey dir um dir zu sagen daß ich dich Herzlich liebe. Lebe wohl. Gedencke mein.

15 Jena d. 8. Octbr. 1799.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8056-1