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An Adele Schopenhauer

Herzlichen Dank, meine Gute, für's freundliche Schreiben, das ich leider nicht durch ein eiliges Kommen erwidern kann. Wiesbaden hielt ich auf alle fälle für mich heilsam und ersprießlich; seit Ihrer Abreise jedoch ist meine Neigung häuslich zu bleiben immer stärker geworden; so daß auch die Aussichten auf herzlichen Empfang und gute Einrichtung die Sie mir geben mich nicht beweglich machen. Ihr Zusammenseyn mit Ottilien freut mich sehr, leider wird es nur allzukurz seyn, denn ich höre sie wird bald zurückkehren. Möge die Nachcur einen bessern Charakter annehmen als die Cur selbst, und Michaelis uns alle wieder zusammen führen. Empfehlen Sie mich Ihrer theuren Frau Mutter mit den treusten Wünschen und erhalten mir ein liebevolles Andenken.

bleyb es beym Alten!

Weimar den 13. August 1824.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An Adele Schopenhauer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-80F5-E