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An den Herzog Carl August

Gnädigster Herr,

Indem Ew. Durchl. ich auf das lebhafteste zu dancken habe, daß Sie so gelind die unangenehme Morhardsche Sache beendigen wollen – wie er denn zu Ostern recht gut entlassen werden kann – so befinde ich mich in der von allen Seiten gedrängten Lage, nicht den Fürsten, sondern den Wohlwollenden inständigst bitten zu müssen, mich von einem Geschäft zu entbinden das meinen sonst so wünschenswerthen und danckenswerthen Zustand zur Hölle macht.

Was mir außerdem obliegt werde ich mit alter Treue und frischer Lust zu fördern suchen.

[210] Gnädigste Verzeihung hofft, Huld und Gnade erbittet sich

Ew. Durchl.

unterthänigster

Weimar den 10. Nov. 1808.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1808. An den Herzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8110-8