35/83.

An Clemens Wenzeslaus Coudray

Ew. Hochwohlgeboren

hätte längst gewünscht hier zu sehen, Sie freundlichst zu begrüßen, für den herrlichen neuen Weg zu danken, durch welchen nun erst der Mühe werth ist, Pferd und Wagen in Jena zu haben.

Zu Gegenwärtigem veranlaßt mich der angenehme Umstand, daß es uns nunmehr vergönnt ist, das werthe Tempelchen von Belvedere abzuholen. Ich habe dorthin gemeldet, daß Sie dafür sorgen würden; daher darf derjenige, welchem der Auftrag von Ihnen ertheilt wird, sich nur bey Herrn Hofmarschall v. Wielke melden. Senden Sie einen Wagen dorthin und Jemanden, der bey'm Auseinandernehmen und Auspacken alle Sorgfalt beweist! Auch wäre es gut, den Wagen zu bedecken, weil wir täglich Regen zu befürchten haben. Die Kosten des Transports werden hier bezahlt.

Für hiesigen Empfang werde sorgen, und wegen des Aufstellen bemühen Sie sich wohl selbst und gefälligst hierher; ich kann einen frugalen Tisch anbieten.

[121] Soviel für dießmal mit den besten wünschen und Grüßen, in Hoffnung baldigen Wiedersehens.

gehorsamst

Jena den 30. September 1821.

Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Clemens Wenzeslaus Coudray. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8114-F