35/6.

An Sulpiz Boisserée

Glück auf! sey Ihnen, mein Theuerster, treulich und freundlich zugerufen; der Aufsatz ist trefflich gerathen, ich habe ihn, wie man Romane liest, ohne Unterbrechung von Anfang bis zu Ende durchgelesen und mich davon überrascht und eingenommen gefühlt. So viel für dießmal! Sollte ich bei wiederholtem Lesen irgend etwas zu erinnern finden, so würde solches aufrichtig und umständlich mittheilen. Professor Riemer liest es gegenwärtig und morgen werden wir dafür conferiren. Anfangs August gedenke nach Böhmen zu gehen, vorher schreib ich noch einmal, und wünschte auch von Ihnen zu vernehmen.

treulichst

Weimar den 10. Juli 1821.

G. [5]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Sulpiz Boisserée. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8129-1