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An Christian Gottfried Daniel Neesvon Esenbeck

[Concept.]

Sehr angenehm traf es zusammen, daß ich den schönen Aufsatz, übersandt den 5. October 1825, [160] die regelmäßige Verstäubung todter Fliegen behandelnd, unter meinen Papieren fand und beherzigte, zugleich aber in einem Glase Brunnenwasser, das nicht lange gestanden hatte, eine todte Fliege sah, wo jene so genau beschriebene Verstäubung sich fadenartig um den untern Theil des Körpers und zwar gleichfalls ganz regelmäßig gebildet hatte. Ich setze sie sogleich in Branntwein und überschicke sie mit der Fahrenden, denn ich darf gegenwärtig meine Gedanken in dieses Feld nicht wenden.

Möge Ihnen alles zur Freude gereichen und ein wohlangelegtes Fest künftig nicht wieder verkümmert werden. Ich darf darüber nicht weiter sprechen, denn was wäre zu sagen, was Sie nicht schon gedacht haben.

Ein beygelegtes Festgedicht erwecke Ihre Theilnahme.

Weimar den 21. September 1826.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An Christian Gottfried Daniel Neesvon Esenbeck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8142-5