10/2939.

An Johann Heinrich Meyer

Ich kann wohl sagen daß meine Existenz jetzt ganz antipodisch mit der Ihrigen ist, lassen Sie Sich aus dem inliegenden Briefe sagen wie die Welt aussieht in der ich lebe. Ich verfolge im Geist Ihre Arbeiten und freue mich auf Ihren Regenbogen der mich wie den Noa nach der Sündfluth empfangen soll. Schicken Sie mir bald einen Brief und schreiben ein Wort.

[9] Durch Herrn Geh. Ass. R. Voigt erhalt ich ihn bald, in sieben Tagen kann er hier seyn.

d. 28. Aug. im Lager bey Longwy.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1792. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8149-8