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An Friedrich Schiller

Hier kommt nun wieder ein Packet Abdrücke, die folgenden von der Decke sollen recht farbig seyn, sie[285] kommen etwas theurer zu stehen, sie sehen aber auch dafür recht erfreulich aus.

Wahrscheinlich wird die Eröffnung unsers Theaters erst Freytag seyn. Ich ersuche Sie also sich Donnerstags, zu guter Vormittagszeit, einzufinden, damit wir noch alles besprechen und Abends die Hauptprobe abwarten können.

Die Hauptfiguren machen ihre Sache trefflich und haben schon exellent memorirt, mit den übrigen stockt noch ein wenig, das wird sich aber alles noch in thätige Harmonien auflösen. Übrigens versteht man an allen Ecken und Enden das leistete wohl artikulirte Wort.

Übrigens habe ich das Pensum, wie solches die neue Zeitung nunmehr bald bringen wird, bisher öfters zu repetiren Gelegenheit gehabt und ich hoffe man wird mir nun bald meine eignen Worte wieder vorsagen.

Leben Sie recht wohl, ich bin vom besten Humor weil bis jetzt wirklich alles recht gut geht.

Schicken Sie mir doch ein paar Abdrücke des Prologs mit den Botenweibern und die Capuziner Predigt je eher je lieber.

Weimar am 7. October 1798.

G. [286]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-817D-3