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An Gottfried August Bürger

Gott seegne dich lieber Bruder mit deinem Weibe, und wenn du an ihrem Herzen wohnst, denke mein und fühl dass ich dich liebe. Von meinen Verworrenheit ist schweer was zu sagen, fleisig war ich eben nicht zeither. Die Frühlingsluft, die so manchmal schon da über die Gärten herweht, arbeitet wieder an meinem Herzen, und ich hoffe es löst sich aus dem Gewürge wieder was ab. Habe lieb was von mit kommt. Du bist immer bey mir, auch schweigend wie zeither. Deine Europa und Raubgraf sind sehr unter uns. Ade.

Frankfurt, den 17. Febr. 1775.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1775. An Gottfried August Bürger. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-81A7-3