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An Christiane Vulpius

Ich bin nun so weit daß die letzte Hälfte des Gedichts nun auch rein abgeschrieben ist, freylich nicht zum letztenmale, indeß ist schon viel gewonnen, die erste Hälfte ist beynah ganz im Reinen, doch giebt's immer dabey noch genug zu thun, es wird sich nun bald ausweisen wann ich wieder kommen kann.

Schicke mir einige Bouteillen Wein, und laß doch auf die Stöpsel recht acht haben, es waren einige gar zu schlecht.

Sonst weiß ich weiter nichts zu sagen, denn ich habe mich diese Zeit fast bloß mit dem Gedicht beschäftigt, und fast weiter nichts gehört noch gesehn. Lebe recht wohl und grüße mir das Kind.

Jena am 21. März 1797.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1797. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-830E-2