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An Antonio Brizzi

[Concept.]
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Vorstehendes war geschrieben als Ihr werther Brief vom 5ten dieses Monats anlangte, und ich verfehle nicht Serenissimo unterthänigen Vortrag daraus zu thun. Es thut mir aber leid, daß ich keine Ihren Wünschen gemäße Resolution vermelden kann. Durchl. des Herzogs Reise zu seiner Frau Tochter hat sich verspätet und möchte nunmehr gerade in jene Zeit fallen, in welcher Sie hier einzutreffen gedenken. Nicht gerechnet, daß sonst noch bey Hofe einiges Veränderliche vorkommen könnte. Was unser Publicum betrifft, so ist es, wie Sie selbst wissen, nicht groß genug, um einen solchen Künstler nach Würden zu honoriren. Unter diesen Umständen sehe ich mich, obwohl sehr ungern, genöthigt die vorgehabte Reise hieher eher ab- als anzurathen, weil der Erfolg derselben nicht zu garantiren ist, und ich nicht wünsche daß Sie einen Ort, wo Sie so geschätzt werden, und mit dem Sie bisher immer zufrieden gewesen sind, mit einer unangenehmen Empfindung verließen.

Der ich mich, wie immer, mit ganz vorzüglicher Hochachtung unterzeichne.

Weimar den 17. Februar 1812.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1812. An Antonio Brizzi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-832E-9