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An Gottlob Theodor Weber

Wohlgebohrner
Hochgeehrtester Herr Hofrath,

Unter Ew. Wohlgeb. Gerichtsbarkeit hat sich seit kurzem ein gewisser Krafft aufgehalten, der vor [78] einiger Zeit gestorben ist. Seine Umstände waren mir allein bekannt und ich habe, besonders gegen sein Ende, ihm Unterhalt verschafft und zuletzt sein Begräbniss besorgen lassen.

Ew. Wohlgeb. ersuche ich daher die geringe Verlassenschaft des Verstorbnen, Überbringern dieses, meinem Sekretair Philipp Seidel, wenn solche vorher nach einer ihm gegebnen Instrucktion berichtigt worden, verabfolgen zu lassen. Da ich sicher bin daß sich niemand finden werde der einige Ansprüche an ihn zu machen hat; so kann ich um so eher dem Fürstl. Amte Jena die Versicherung geben dasselbe iederzeit wegen Aushändigung der geringen Effeckte zu vertreten.

Ich unterzeichne mich mit besonderer Hochachtung

Ew. Wohlgeb.

ergebensten Diener

J. W. v. Goethe.

Weimar,
den 26. August 1785.
[79]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1785. An Gottlob Theodor Weber. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8388-0