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An Sulpiz Boisserée

Im Gefolg Ihrer werthen Mittheilung, mein Theuerster, haben wir auch hier zu Land manche Untersuchungen angestellt; zusammengenommen geben unsere gemeinsamen Bemühungen beykommendes Resultat; auch ist vom Leben und Schriften des Johanns von Hildesheim noch manches andere bekannt geworden. Sie finden ferner die angeführte Stelle dem Manuskript in seiner Eigenheit nachgeschrieben. Ich erheitere mir die langen Winterabende durch solche Facsimiles aus freyer Hand.

Weimar d. 16. Dec. 1819.

G.


Geneigtes zu gedenken!

Schon seit langer Zeit und neuerlich wieder mit angefrischtem Eifer bemühen wir uns um die organische Reste, die sich in den Steinbrüchen nahe bey der Stadt von Zeit zu Zeit vorfinden. Nun sind wir aber höchst begiert, etwas Näheres zu wissen von [119] denen bey Cannstatt sich findenden Fossilien. Ein Freund dieser Gegenstände giebt ja wohl über älteres und neueres Vorkommen einige literarische Anzeigen von Schriften, aus denen man sich darüber belehren kann. Sollte man einige Exemplare von diesen alten Naturdocumenten erhalten können; so würde man mit Dank die Auslagen dafür erstatten. Verzeihen Sie diesen fremdartigen Wunsch und erhalten auch mir ein freundschaftliches Andenken.

im Nahmen meines Sohns

Weimar den 16. December 1819.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Sulpiz Boisserée. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8416-6