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An Charlotte von Stein

Wie stehen Sie mit Ihrem hypochondrischen Freunde? ich hoffe gut! Mir ist die Redoute wohl bekommen, Sie sagen mir nicht wie Sie geschlafen haben, mir ist recht leidlich. Gestern Abend macht ich noch von unsern nötigen Versen. Die Schrötern hab ich heut in der Absicht zu Tisch gebeten, um sie hernach zu Ihnen zu bringen. Lassen Sie es dabey, und sagen ihr allenfalls ein artig Wörtgen daß sie nach dem Essen mit mir kommen mögte, und daß Sie sie hätten einladen wollen. Hier ist die Maske. Ich dicktire eben an dem neuen Wercke. Es geht lustig. Wie stehts mit Knebels Thee? den haben Sie wohl über Ihre Musikalische Liebhaber ganz vergessen. Die irdische Harmonie ist doch gewaltiger als die Himmlische. Adieu. schicken Sie dies Zettelgen bitt ich dem Herzog.

d. 10. Febr. 81.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1781. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-84E5-3