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An Christian Gottlob Voigt

Das Schillerische Gartenhaus betreffend.


Schiller baute in die linke Ecke seines Gartens ein kleines Häuschen, wo zu einem einzigen Zimmer im ersten Stock eine frey stehnde Treppe führte. Diese ist wie die allzu tief liegenden unteren Schwellen verfault, diese wären höher neu einzuziehen, die Treppe in das Gebäude zu verlegen, und das Ganze so herzustellen, daß man zu dem obern Zimmer gelangen und Fremde dahin führen könne.

Diese wallfahrten häufig hierher, und meine Absicht ist den hergestellten Raum nicht leer zu lassen, sondern des trefflichen Freundes Büste daselbst aufzustellen an den Wänden in Glas und Rahmen ein bedeutendes Blatt seiner eigenen Handschrift, nicht weniger eine kalligraphische Tafel, meinen Epilog zur Glocke enthaltend.

Hiezu wünscht ich nur einen Stuhl, einen kleinen Tisch dessen er sich bedient. Vielleicht Tintenfaß, Feder oder irgend eine Reliquie.

Alles sollte so viel es der Raum gestattet anständig und zierlich aufgestellt werden, den Wunsch Einheimischer und Fremder zu erfüllen und diese Freundespflicht gegen ihn zu beobachten.

Jena den 24. März [1817].

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-84FF-B