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An Friedrich Schiller

Ich bin gegenwärtig nur beschäftigt mich frey zu machen damit ich Mittwoch abreisen kann.

Am nächsten Propyläenstück fängt man schon an zu drucken und ich schicke die erste Hälfte des Sammlers schon unter die Presse indem sich die zweyte noch im limbo patrum befindet. Ich hoffe auch diese, wenn wir nur einmal wieder zusammen sind, bald ans Tageslicht zu fördern. Ich habe eine Tournüre ausgedacht durch die wir am leichtesten und sichersten aus dem Handel kommen. Ich freue mich über das Zutrauen das Sie zu Maria Stuart haben. Nur im Ganzen angesehen so scheint dieser Stoff viel zu enthalten was von tragischer Wirkung seyn kann. Die Bücher folgen hierbey, ich bin neugierig die nähere Entwicklung von Ihnen zu vernehmen.

Leben Sie recht wohl und grüßen Sie Ihre liebe Frau, ich freue mich auf unser nächstes Zusammenseyn, in einer Zeit wo es mit Macht doch endlich Frühling werden muß.

Weimar am 27. April 1799.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-852A-1