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An Johann Gottfried Ludwig Kosegarten

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

übersende das so eben erhaltene Paquet von Bremen mit dem Ersuchen, mir gelegentlich Ihre Gedanken über das Unternehmen selbst zu eröffnen, nicht weniger, was Sie beyzutragen Willens sind. Ich selbst werde schwerlich dabey irgend etwas thun können, indem ich mich schon von gar zu vielen Seiten gedrängt finde.

Über eine wunderliche Münze, die ich beylege, werden Sie mich wohl belehren können, es ist mir dergleichen nie zu Gesicht gekommen; sie deuten wohl auf einen christlichen Orient.

Für die neuliche Eröffnung, auf die ich noch nichts erwiderte, danke zum schönsten. In der großen deutschen Nationalversammlung thut man wohl, wenn[231] man seine Meinung gesagt hat, andern auch den Ausdruck der ihrigen zu gönnen.

Mögen Sie mir zugleich einige Nachricht geben von dem, was Sie gegenwärtig beschäftigt, so werd ich sie aufrichtig theilnehmend empfangen.

Weimar den 12. Januar 1822.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Johann Gottfried Ludwig Kosegarten. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8537-3