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An Christian Gottlob Voigt

Hier, mein bester Geh. Rath, die beyden Briefe, es wird nicht nöthig seyn sie zu kopiren, ich habe unter die Nota angemerckt: daß ihnen gemäß die Briefe erlassen sind. Die Ilmenauer Briefe sowohl als die Nota haben Sie die Güte zu den Acten zu legen.

Steinert wird das Modell mitnehmen es kann bey mir abgefordert werden, es steht in der Bibliotheck.

Bey dem kleinen Geschäfte das ich hier treibe habe ich bedauerlich zu bemercken: daß es im Kleinen wie im Großen geht. Folge! das einzige wodurch alles gemacht wird, und ohne das nichts gemacht werden kann, warum läßt sie sich so selten halten! Warum so wenig durch sich selbst und andre hervorbringen.

Ihre Bemühungen, werther Freund, sind mir daher immer so schätzbar, weil Sie auch ins einzelne eine Verbindung zu bringen und eine lange Reihe von [248] Geschäften mit Geduld auszuführen wissen. Recht herzlich freu ich mich daß Ihr Sohn so gut einschlägt und Ihrer Sorge so antwortet.

Leben Sie recht wohl. Wir wollen den innern Frieden der höher ist als alles Kriegs und Friedens Gewäsche zu erhalten suchen und uns der Gesinnungen die uns verbinden freuen.

Jena d. 9. Apr. 1795.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1795. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-85EE-9