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An Christian Gottlob Voigt

Indem ich so eben mich hinsetze, Ew. Excellenz und uns allen zu dem gestern vollbrachten Fest Glück wünschen wollte, spüre ich, daß der böse Dämon, der mich verfolgt, zuletzt sich in's linke Auge geworfen und dasselbe unbrauchbar gemacht hat, woraus er denn durch medicinische und chirurgische Beschwörung zu vertreiben seyn wird.

Doch will ich nicht säumen für die freundliche Mittheilung des so wohl gefühlten und gedachten Prologs freundlich zu danken, wobey ich mir eine Frage erlaube, ob Ew. Excellenz nicht eine Sammlung dieser Productionen gemacht. Sie haben sämmtlich einen eigenen Charakter, der sich wohl aussprechen ließe und würden gewiß auf jeden Leser, besonders auf Ew. Excellenz Freunde, wenn man sie den Jahren nach vor sich sähe, den erfreulichsten Eindruck machen. Vielleicht daß die Damen durch Anregung und Mitwirkung uns damit beschenken.

[334] Mich zu fortdauernden freundlichen Gunsten, und Beykommendes zu geneigter Förderniß empfehlend

verbundenst

Weimar d. 8. Apr. 1816.

Goethe.


In dieser Woche wird eine Ausstellung der Decorationen gegeben werden, welcher ja beyzuwohnen bitte. Es ist sehr angenehm auf einmal zu sehen, wie hoch es die Theaterdecoration in verschiedenen Gegenständen gebracht.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1816. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8635-1