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An Franz Kirms

Daß bei unserm Theater Alles in so einer guten Folge fortgeht, danke ich Ihren anhaltenden Bemühungen; daß die neuen Stücke gefallen haben, freut mich sehr; ich wünsche dasselbe der morgenden Oper.

[315] Mein Aufenthalt war bisher für mich sehr fruchtbar und ich wünsche ihn noch eine Zeitlang fortzusetzen.

Die Anstalten, die Sie machen, im December noch vier neue Stücke zu geben, sind mir sehr willkommen; wir können alsdann den Januar auf »Piccolomini« und »Wallenstein« wenden und das erste zu der Herzogin Geburtstag geben.

Hofrath Schiller ist nun mit Iffland wegen der drei Stücke seines »Wallenstein« überein gekommen. Sie werden sehr gut bezahlt. Iffland wünscht die Costums vom weimarischen Theater. Wegen der vier bedeutendsten habe ich an Professor Meyer geschrieben, wir bezahlen die Kleinigkeit, die es kosten kann, aus unsrer Kasse und machen Ifflanden eine Artigkeit damit. Zur Aufführung des »Wallenstein« bedürfen wir freilich einer bedeutenden Mutter, wir haben also die Besetzung dieses Fachs um desto mehr zu wünschen.

So viel für diesmal mit dem Wunsche, daß Sie recht wohl leben möchten.

Jena, den 23. Nov. 1798.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Franz Kirms. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8643-1