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An Friedrich Ludwig Schröder

Dem Senior der deutschen Schaubühne kann es, in der Entfernung von derselben, doch nicht ganz gleichgültig seyn was irgend bedeutendes darauf geschieht. Dahin dürfen wir Weimaraner wohl rechnen: daß, bey der Eröffnung unsers erneuten Theaters, Wallenstein durch ein Vorspiel angekündigt wird, von welchem beykommender Prolog das mehrere besagt. Nehmen Sie diese Mittheilung als das Zeichen einer aufrichtigen Verehrung an, die man dem vorzüglichen Talente schuldig ist und als einen Laut der Hoffnung: daß ein Gestirn, dessen sich Deutschland so lange freute, nur hinter Wolken und nicht völlig hinter dem Horizonte verborgen sey.

Weimar, am 7. October 1798.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Friedrich Ludwig Schröder. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-86A9-C