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An Carl Joseph Heinrich Ruckstuhl

Im Augenblick meiner Abreise nach den böhmischen Bädern ereilt mich noch Ihre liebwerthe Sendung. Nur wenige Seiten, die ich lesen konnte, haben mich sehr erfreut; was will ich Besseres erleben, als daß junge geistreiche Männer sich mit mir harmonisch heranbilden. Mehr kann ich heute nicht sagen; nach meiner Rückkehr das Weitere.

Unser trefflicher Hofrath Meyer ist nach Wiesbaden und Ihnen also näher als Sie denken; ich habe ihm Ihr Schreiben sogleich zugeschickt, wahrscheinlich erhalten Sie von dort her einige Nachricht.

Ich wünsche wohl zu leben, überzeugt, daß, wenn Sie auf dem eingeschlagenen Wege fortfahren, Ihr Wirken Ihnen selbst und andern zu Freude und Nutzen gereichen werde.

treulich theilnehmend

Weimar den 15. Juni 1822.

J. W. v. Goethe. [78]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Carl Joseph Heinrich Ruckstuhl. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-86BD-F