[124] 17/4893.

An Friedrich Schiller

I.

1) Mit Mackbeth und Boncko kommen einige, damit letzter fragen könne: Wie weit ist's noch nach Foris?


II.

2) Die Glocke ruft. Darf nicht geklingelt werden, man hört vielmehr einen Glockenschlag.

3) Der Alte sollte sich setzen, oder fortgehen. Mit einer kleinen Veränderung schlöße Mackduff den Ackt.


III.

4) Der Bursche der Mackbeth bedient wäre besser anzuziehen und einigermassen als Edelknabe herauszupuzzen.

5) Eylensteins Mantel ist zu enge. Es wäre noch eine Bahn einzusetzen.

6) Bey Banckos Mord sollte man ganz Nacht machen.

7) Die Früchte auf der Tafel sind mehr ins Rothe zu mahlen.

8) Banckos Geist sieht mir in den Wams zu prosaisch aus. Doch weiß ich nicht bestimmt anzugeben wie ich ihn anders wünsche.


[124] IV.

9) Die Hexen sollten unter den Schleyern Drahtgestelle haben daß die Köpfe nicht zu glatt erscheinen. Vielleicht gebe man ihnen Kränze die einigermassen putzten, zur Nachahmung der Sybillen.

10) Da nach der Hexen Scene bey uns der Horizont fällt, so müßte Mackbeth nicht sagen: Komm herein du draußen etc., denn dieß supponirt die Scene in der Höle.


V.

11) Lady wäscht oder reibt eine Hand um die andre.

12) Die Schilder wären aufzumahlen.

13) Mackbeth müßte sich doch, wenigstens zum Theil, auf dem Theater rüsten; sonst hat er zuviel zu sprechen was keinen sinnlichen Bezug hat.

14) Er sollte nicht im Hermelinmantel fechten.

d. 16. Apr. 1804.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1804. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-87AF-7