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An Johann Friedrich Cotta

Ew. Hochwohlgeboren

von meiner Abreise nach Carlsbad nochmals freundlichst zu begrüßen ist mir eine werthe Pflicht: wie sehr wünscht ich daß mich die Ärzte in Ihre Gegend beordert hätten.

Vor allen Dingen darf zu melden nicht unterlassen daß ich das Glück hatte, Ihro Majestät dem König aufzuwarten und im Laufe einer anderthalbstündigen Unterredung die großen Einsichten und wohlwollenden Gesinnungen Allerhöchstdesselben zu bewundern. Die Herrn von Wimpffen und Goes hatte gleichfalls das Vergnügen zu sprechen und mich von dem lieben Stuttgart zu unterhalten.

Sodann ermangele nicht, meinen vielfachen Dank abzustatten für die fortgesetzte Mittheilung der Morgenblätter so wie für geneigte Complettirung der Defecte und für sonstige wünschenswerthe Gaben. Bey meinem Carlsbader Aufenthalt hoffe ich dagegen manches zu Ihrer Zufriedenheit vorzubereiten und auszuarbeiten.

Anfangs Juni denke wieder zurück zu seyn und zu vernehmen, daß Sie sich im erwünschten Wohlseyn befinden.

gehorsamst

Weimar den 15. April 1820.

J. W. v. Goethe.


[244] Nach Ew. Hochwohlgeboren gefälligem Schreiben vom 27. August vorigen Jahrs war mein Guthaben 631 rh. Diese habe den 8. October durch Frege erhalten. Den 10. April dieses Jahrs erhielt abermals 500 rh., welche durch Kunst und Alterthum 5. Heft saldirt seyn möchten, wie ich solches geneigt zu notiren bitte.

Weimar den 15. April 1820.

J. W. v. Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Johann Friedrich Cotta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-87B0-1