[33] 9/2690a.

An Georg Joachim Göschen

Bey dieser zweyten Sammlung habe ich einiges zu erinnern, worauf ich genau zu achten bitte.

Es ist mir gleichfalls, wie bey der ersten, viel daran gelegen daß sie Seite für Seite abgedruckt werde. Sollte sich ein Hinderniß finden; so werden Sie mich sogleich davon benachrichtigen.

Ich erkläre mich deutlicher.

Bey Gedichten, deren mehrere in dieser Sammlung sich befinden, welche mehr als eine Seite einnehmen, wo aber die letzte Seite noch Raum hat, kann mir es einerley seyn wie man die Seiten des Gedichts eintheilt nur daß ein solches Gedicht sich nicht auf mehr Seiten ausdehne Z.E. daß Mahomets Gesang 4 Seiten Meine Göttinn 4 Seiten einnehme, welches auch recht gut angeht.

Bey zwey einzigen Gedichten, welche auf einander folgen, möchte eine Schwierigkeit entstehn, welch aber auch zu heben ist. Die Gedichte: Gränzen der Menschheit p. 116 und das Göttliche p. 118 nehmen fünf Seiten ein. Sollten sie, wie ich vermuthe, im Druck nicht auf 5 Seiten gehn; so müssen sie beyde um eine Seite ausgedehnt werden, damit sie sieben Seiten füllen und das Epigramm Herzog Leopold gegen das Ende des vorhergehenden Gedichts über zu stehen komme, auch alle Epigramme so gegeneinander [33] über stehen, wie sie im Manuscripte geschrieben sind. Hieran ist mir sehr viel gelegen, und ich bitte also genau darauf acht zu haben und wenn sich ein Hinderniß zeigte mir es zu schreiben.

Vom Gedichte der Wandrer an p. 133 kann mirs einerley seyn wenn die Gedichte allenfalls um eine Seite rücken. Und das Gedicht die Necktartropfen p. 132 noch eine Seite mehr einnähme.

Könnten Sie nicht selbst auf diese Sache achten; so ersuche ich Sie mir darüber eine Korrespondenz mit jemanden zu eröffnen dem Sie deßhalb Auftrag thun.

Ich erwarte einige Nachricht daß dieser Transport und einige andre angelangt sind.

W. d. 24. O. 88.

J. W. v. Goethe.


Die Gedichte von Seite 161 an können auch nach Nothwendigkeit abgedruckt werden. Hier ist die Seitenzahl von keiner Bedeutung.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1788. An Georg Joachim Göschen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-87EB-0