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An Friedrich Hildebrand von Einsiedel

Weimar den 11. März 1807.

Die Rollen deines Stückes, mein lieber Freund, sind ausgeschrieben. Hierbey folgt die Austheilung; wenn du sie billigst, soll sie also abgehen.

Ich wünsche, daß du in der Leseprobe seyn mögest. Ich werde auch dabey entweder selbst oder durch einen Abgeordneten erscheinen. Wegen Aussprache der Namen und mancher Schreibfehler in den Rollen ist diese erste Aufmerksamkeit sehr nöthig.

Nun komme ich aber mit einer Bitte, ob du mir nicht von der Herzogin und den Fräuleins etwas von putzenden Kleidungsstücken, auch einigen Redouten-Trudel an Silberspitzen, Vordüren, Flintern und dergleichen verschaffen kannst, um Philematium herausputzen. Ich erinnere mich noch, wie gut die Götz in den Brüdern aussah, wodurch das ganze Stück gehoben wurde. Damals aber waren es bessere Zeiten und ich kann jetzt auf die Garderobe wenig verwenden. Auch ist die Elsermann noch nicht lange beym Theater und hat selbst nur wenige Fähnchen. Das übrige wird sich finden, die Decoration ist auch auf gutem Weg.

G. [281]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Friedrich Hildebrand von Einsiedel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8846-B