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An Anna Henriette Schütz

Wenn man immer lieber eine gewährende, als eine abschlägliche Antwort überbringt, so muß ich bedauren daß ich mich gegenwärtig in dem letzten Falle befinde.

Durchl. der Herzog haben sich zu sehr überzeugt, daß eine theatralische Unterhaltung sich mit den akademischen Zwecken nicht vereinigen lasse, als daß Höchstdieselben eine Ausnahme zu machen geneigt sein könnten.

Möchte ich doch bald eine andere Gelegenheit sehen, Ihr Vergnügen und Ihre Wünsche, verehrte Frau Hofräthin, auf irgend eine Weise befördern zu können.

Der ich mich zu geneigtem Andenken bestens empfehle.

Jena, den 22. Dec. 1800.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1800. An Anna Henriette Schütz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-889F-3