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An Ignaz Lößl

[Concept.]

[2. Juli 1827.]

Ew. Wohlgeboren

werden durch Vermittlung des Herrn Rath Grüners nächstens ein Paquet erhalten, worin einige Mineralien befindlich sind. Diese Exemplare bitte als Musterstücke anzusehen und mir gelegentlich zu melden, inwiefern Ihnen von einem und dem andern noch irgend ein Exemplar angenehm seyn könnte, sie sind sämmtlich aus dem Zillerthal und auch ohne weitere Bezeichnung kenntlich; die Sache verhält sich nämlich folgendermaßen.

Vorigen Winter kamen Tiroler, welche dergleichen mit sich führten, auf ihrem Rückwege bey uns ein, wo sie schon ziemlich ausgekauft waren, versicherten aber daß sie wiederkommen und dergleichen bessere mitbringen würden, ich kann also, wenn ich weiß daß es angenehm ist, in der Folge Freunde damit [243] versehen. Haben Sie die Güte, wenn was Neues vorfällt, oder auch von den älteren bekannten Mineralien schöne Muster vorkommen, wie z.B. von dem eiförmigen Olivin, so haben Sie die Gefälligkeit mir dergleichen zu senden und bleiben meines fortdauernden Andenkens versichert.

Einige Fossilien von Waltsch, Fische oder Blätter, wären sehr angenehm.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An Ignaz Lößl. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-88C6-9