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An Charlotte von Stein

Fritz hat mich noch im Bette angetroffen und so war das erste was ich heute sah das Beste was dir angehört. Gestern Nacht hat ich grose Lust meinen Ring wie Polykrates in das Wasser zu werfen, denn ich summirte in der stillen Nacht meine Glückseligkeit und fand eine ungeheure Summe. Ich werde wohl am Tasso schreiben können. Sag mir was du heute vorhast. Ich will doch die kleine Schwägerinn besuchen. Es ist ein unendlich schöner Tag, vielleicht [115] giebts einen warmen Regen. Adieu liebste. Du meine Erfüllung vieler Tausend Wünsche.

d. 22. Apr. 81.

G. [116]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1781. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-88ED-6