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An Wilhelmine von Beaulieu-Marconnay

Hochwohlgeb. gnädige Frau.

Aus den Beilagen werden Ew. Gnaden ersehen was Herr v. Scholley wegen Peters im Baumgartens, das zu dessen Erziehung von dero seeligem Herrn Bruder meinem Freund ausgesetzte Legat betreffend, neuerdings an mich geschrieben, was ich demselbigen geantwortet und wie ich die Meinung eines Rechtsgelehrten über diesen Fall hinzugefügt.

In gedachten Papieren ist die Sache so weitläufig auseinander gesezt dass ich Hochdieselben mit keiner weitern Ausführung zu beschweeren habe, nur die Bitte füge ich hinzu dass es Ew. Gnaden gefällig sein möge das Ihrige zu endlicher Berichtigung dieses Geschäfts gütigst beizutragen und so den angelegentlichsten [33] Wunsch dero verstorbenen Herrn Bruders meines werthen Freundes wirklich zu erfüllen und die edeln Gesinnungen die Sie in Annahme seines lezten Willens gezeigt auch nunmehro zum Werk zu bringen, der ich mit aller Hochachtung mich unterzeichne.

Ew. Hochwohlgeb.

Weimar d. 26. Apr. 1779.

ganz gehorsamster Diener

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1779. An Wilhelmine von Beaulieu-Marconnay. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-891D-1