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An Gottlieb Hufeland

Darf ich wohl ohne unbescheiden zu seyn, Ew. Wohlgeb. um die wiederholte Gefälligkeit ersuchen die Publicität beyder Aufsätze zu befördern.

Für die mitgetheilten Bücher danke ich zum schönsten. Der blaue Autor nimmt das Leben freylich etwas ernsthafter als der gelbe.

Sie sehen aus dieser Farbvergleichung daß mir diese Phänomene einmal wieder sehr nahe liegen. Ich habe, in den drey Wochen meines Hierseyns endlich einmal das Schema über das Ganze zusammengestellt. Sie wissen aus eigner Erfahrung was dadurch schon gewonnen ist.

Sollte ich vor meiner nahe bevorstehenden Abreise nicht das Vergnügen haben Sie wieder zu sehen, so wünsche ich recht wohl zu leben und empfehle mich zu geneigtem Andenken.

Jena am 2. December 1799.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Gottlieb Hufeland. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8923-2