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An Friedrich Heinrich Wilhelm Körte

Eben im Augenblick meiner Abreise nach Marienbad erhalt ich das Heft zur Naturwissenschaft, von welchem ein Exemplar übersende, dem ich das unenglische Papier zu verzeihen bitte. Herzlichen Dank für die Theilnahme die ich auch fernerhin in Anspruch nehmen werde. Sollten Sie mir einiges von fossilen Knochen zudenken, so wär es gerade die schönste Zeit solche zu übersenden, indem mein Sohn jene Zeugnisse der Urwelt so eben in einem eigens dazu eingerichteten Gartenzimmer ordnet.

Möge auch sonst in dem Hefte manche für Sie geschrieben seyn und Sie von allem, was sonst meiniges vor Augen kommen möchte, sich freundlich das Herz-und Sinngemäße aneignen. Gedenken Sie mein mit der geliebten Freundin und lassen uns die Hoffnung[76] nicht aufgeben, wieder einmal persönlich zusammen zu treffen.

treulichst

Weimar den 15. Juni 1822.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Friedrich Heinrich Wilhelm Körte. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8934-B