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An Friedrich Schiller

Für Ihre Bemerkungen zu meiner Übersetzung danke schönstes Ich werde sie bey meinem Studium des Stücks das ich mir nun zur Pflicht mache, immer vor Augen haben. Der Gedanke den Ammon dreymal auftreten zu lassen ist sehr gut, und ich will sehen daß ich eine etwas bedeutende Maske für ihn finde Übrigens, da die Sache so weit ist, so wird es nicht schwer seyn das Interesse daran bis zum Ende zu erhalten.

Diese acht Tage gehen mir noch in mancherley Geschäften hin, dann aber werde ich mich wohl entschließen müssen Sie noch einmal zu besuchen.

Der Herzog tat mir die Geschichte des Martinuzzi zugeschickt ich lege sein Billet bey woraus Sie sehen werden daß er von der Idee selbst abgeht und bald ein Schema Ihrer Maltheser zu sehen wünscht. Möchten Sie es doch gelegentlich ausfertigen können.

Ich lege den Votzischen Almanach bey, wenn Sie ihn noch nicht gesehen haben sollten Meyer sagt: er[202] sähe aus als wenn niemals Poesie in der Welt gewesen wäre.

Zugleich folgen auch 8 gute und 6 geringe Exemplare des Almanachs.

Leben Sie recht wohl, grüßen Ihre liebe Frau. Ich freue mich daß ich, auf eine oder die andere Weise, bald Hoffnung habe Sie wieder zu sehen.

Weimar am 19. Octobr. 1799.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-897E-5