[202] 30/8225.

An Franz Kirms

Beyliegend folgt ein ostensibles Blatt wegen der Hofmeister.

So wie das Concept an Iffland mit einiger Veränderung.

[202] Den Brief an Rambach will ich gelegentlich durchsehen.

Einem Autor sein Manuscript vorzuenthalten sieht einer Chikane gar zu ähnlich als daß ihn ein solcher Fall, besonders unter gewissen Umständen, nicht verdrießen sollte. Ich habe ihn darüber sogleich gesprochen, er beklagt sich daß dasselbige schon einmal vorgekommen und brachte, wie es zu geschehen pflegt, verschiedene Beschwerden über allerley Vergangenes vor, wodurch er gekränkt worden zu seyn glaubt. Aus allen leuchten nicht die besten Verhältnisse hervor, ich habe ihn ermahnt sie durch sein Betragen nicht zu verschlimmern und wünsche guten Effect hiervon.

G.

Wenn es Ew. Wohlgebornen gefällig wäre so wollten wir in diesen Tagen einmal wieder im Schlosse zusammen kommen. Wenn ich nicht irre so ist beym Hofmarschallamt ein Protokoll geführt was in den Officen zu thun ist welches Sie alsdann wohl mitbrächten. Denn wir wollen nicht säumen mit der Arbeit bald möglichst anzufangen.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. Undatierte Briefe. 1773-1832. An Franz Kirms. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8988-D