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An Johann Heinrich Meyer

[Ende December.]

Es wird nun bald höchst nöthig, daß wir uns wieder sehen und sprechen: denn es giebt gar mancherley.

Hier ist ein Brief von Boisseré. Was räth man ihm? ich glaube nicht, daß er in Deutschland jemand findet, der ihm die Dinge sticht. In Paris giebts aber solcher Künstler mehrere. So sticht Lambert, der für Cottas nächstjährigen Almanach des Dames gearbeitet hat, sehr gut im kleinen und würde jene großen Platten, die doch aus lauter kleinen Theilen bestehen, gewiß gut arbeiten; wenn er nur nicht zu theuer ist.

Bey Schwerdtgeburts Arbeit habe ich gerathen nur die Köpfe zu nehmen. Die Rückseiten machen unendlich Mühe und sind nicht interessant genug.

Wo ist denn die Platte vom vorigen Jahre hingekommen? Wir sollten sie, zukünftigen Gebrauchs wegen, nicht aus Händen lassen.

Hiebey folgt eine Quittung deren Betrag ich mir gelegentlich erbitte. Es ist ein Opfer das wir den Manen des guten Kaatz bringen.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-89A6-9