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An Christian Gottlob Voigt

Herr Geheimde Hofrath Ackermann hat die für das Herzogliche anatomische Museum erhalten 200 rthlr. In beyliegenden Papieren berechnet, zugleich aber Auslagen für die Anatomie specificirt.

Ich habe den Aufwand auf das Museum von dem Aufwand auf die Anatomie separiren lassen [17] und es findet sich, daß der letztre 45 Thlr. 21 gr. beträgt.

Da nun die Kosten für die einkommenden Leichname von dem Professor der Anatomie zu tragen sind, auch das gnädigste Rescript vom 3. Julius 1804 ausdrücklich besagt, daß von Seiten Fürstlicher Commission keine Einwirkung noch Mitwirkung bey der Anatomie statt finde, so hätte freylich Herr G. H. Ackermann diese 45 Thaler 21 gr. der Museums Casse zu gewähren.

Ich gebe aber Ew. Excellenz zu überlegen, ob man nicht die Sache solle auf sich beruhen lassen, und da an dem Manne ohnehin soviel verloren wird, auch noch dieses mit drein geben. Seine Art Geschäfte zu behandeln ist ohnehin sehr lose, und wenn man mit ihm contestirt, so kommt die Sache vielleicht auf mit eine unangenehme Weise an Serenissimum. Doch überlasse alles zu gefälliger Entscheidung.

Weimar den 19. Junius 1805.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1805. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-89B4-9