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An Heinrich Wilhelm Ferdinand Wackenroder

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

danke zum schönsten für die mir mitgetheilten Notizen und für die Musterstücke der Stearinsäure. Die[180] aus dieser Materie gezogenen Lichter haben den Fehler, daß sie allzu brüchig sind, vielleicht ließe sich durch irgend eine chemische Operation diesem Mangel abhelfen.

Ich füge eine Partie Tremella Nostock hinzu; sie hat sich in diesen tagen häufig auf den Sandwegen meines Gartens an schattigen Stellen gefunden, und es ist Ihnen wohl interessant, dieses problematische Wesen nach Ihrer so genauen vorsichtigen Art zu analysiren, damit man seine Verwandtschaft näher kennen lerne.

Alles Gute wünschend und an Ihren Arbeiten aufrichtigen Theil nehmend.

Weimar den 23. April 1831.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Heinrich Wilhelm Ferdinand Wackenroder. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8A69-B