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An Hans Graf von Schlitz
[30. März 1816.]
Ew. Hochgeboren
haben mir durch die gefällige Sendung eine außerordentliche Freude gemacht, und ich erkenne mit dem aufrichtigsten Dank, daß Dieselben Sich eines solchen Schatzes mir zu Liebe entäußern wollen. Dagegen folgen einige Blätter berüchtigter Xenien von Schillers eigener Hand, deren einige, wie mich dünkt, ungedruckt geblieben, ferner von meiner Hand die ersten Scenen aus Nausikaa, einem in Sicilien entworfenen, dort theilweise bearbeiteten aber leider nicht vollendeten Trauerspiel. Nicht weniger einige Arien aus dem Groß-Cophta, der zuerst als Oper sollte behandelt werden. Von dem in der deutschen Literatur nicht ungelobten Freunde, dem Major von Knebel, liegt auch eine Elegie bey. Von Wieland finde nichts zunächst um mich her, in früheren Packeten muß sich manches befinden, doch kann ich, wenn es beliebt, einiges nachsenden.
[321] Auch liegen einige eigenhändige Zeilen bey von heute und die Nachricht von einem der wundersamsten Stammbücher das man vielleicht gesehen.
Verehrungsvoll.