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An Johann Wolfgang Döbereiner

Ew. Wohlgeboren

erhalten hiebey ein Stückchen Holz, welches man mir als das echte Lignum nephriticum ankündigt, das mir noch nie zu Handen gekommen. Mögen Ew. Wohlgeboren dasselbe in Späne schneiden und mit destillirtem Wasser übergießen, damit wir erfahren, ob sich doch wirklich ein trüber Liquor erzeugt, welcher denn, wie ganz natürlich, die bekannten Eigenschaften der Trübe haben müßte, von dunklem Grund blauroth und blau, von hellem gelbroth und gelb zu werden. Hiebey würde vortheilhaft seyn, wenn man bey Gewinnung dieses zarten Liquors das Violet darstellen könnte, welches nicht leicht geschehen kann, weil der erste zarteste Grad von Trübung hiezu erfordert wird.

Haben Sie die Gefälligkeit, von den Resultaten Nachricht zu geben.

Jena den 19. Juny 1817.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Johann Wolfgang Döbereiner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8ACB-2