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An Carl Friedrich Zelter

Wenn ich in diesen trüben Tagen an erheiternde Gegenstände dachte; so erinnerte ich mich öfters Ihrer vorjährigen erfreulichen Gegenwart. Die Hoffnung[152] Sie bald wieder zu sehen ist gering, und doch ist mein Wunsch daß immer ein Faden zwischen uns fortgesponnen werde.

Nehmen Sie also den Grafen und die Zwerge, die sich hier produciren, freundlich auf, die erst jetzt, wie mich dünkt, Art und Geschick haben. Hegen Sie diese muntern Wundergeburten im treuen musikalischen Sinne und erheitern Sich und uns einige Winterabende. Nur lassen Sie das Gedicht nicht aus Händen, o ja, wenn es möglich ist, halten Sie es geheim.

Mein ganzes Hauswesen denkt Ihrer mit Anhänglichkeit und Liebe.

Weimar am 6. Dec. 1802.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1802. An Carl Friedrich Zelter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8ACF-9