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An Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra
[19. November.]
Das mir bescherte Glück, einen trefflichen Freund so wahr und warm wie vor manchen Jahren wieder zu finden, wird mir aufs neue belebt, da die interessante Charte bey mir aufgesteckt ist und mich zu geistiger Wiederholung des Gesehenen und Genossnen einlädt. Tausend Dank dafür!
[419] Ich hoffe, die verehrten und geliebten Freyberger sind überzeugt, daß alles was mir zu Liebe und Nutzen geschehen, unvergessen bleibt, ja daß eine meiner angenehmsten Erinnerungen des Jahrs sich auf jenes edle und so wohl bearbeitete Bergrevier bezieht.
Der würdige Freund empfiehlt mich den verehrten Seinigen und allen zu jenem großen Zwecke mitwirkenden Männern. Mein lebhafter Wunsch wäre, meinen Besuch bald zu wiederholen und, durch aufrichtige Dankbarkeit, neue Gefälligkeit zu verdienen. Mein Sohn, dem Durchlaucht der Herzog soeben den Titel eines Cammerassessor ertheilt, empfiehlt sich angelegentlichst, so wie Dr. Riemer des mannigfaltigen Guten eingedenk.
Möge beyliegendes Werk, in dem Freyberger thätigen und wissenschaftlichen Zirkel einigen Beyfall finden und eine für den Verfasser belehrende Theilnahme erregen.