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An Christiane Vulpius

Es geht mir hier ganz gut, indem ich schon einiges gearbeitet habe was mir Vergnügen macht.

Was ich von Reimanns Anstalten sehe gefällt mir recht wohl, auch hat er eine weit bessere Art als sein Bruder, indem er das was er wünscht nach und nach und gelegentlich anbringt.

Nun möchte ich gern diese Woche hausen bleiben und wünschte daß du mit August Sonnabend kämest, um mich abzuholen. Möchten Herr Hofrath Schiller und Herr Professor Meyer Sonntags herauskommen, um sich eine Motion zu machen, so wäre es recht [65] artig und wir führen, in zwey Wagen, Sonntag Abends wieder nach Hause.

Du müßtest aber auf alle Fälle etwas von Speisen mitbringen und auch Wein, so wie du mir durch Überbringer dieses noch drey Bout. rothen Wein schicken mußt.

Wie bringen wir aber die botanischen Sträucher die drinne eingeschlagen sind herunter?

Lebe recht wohl und grüße den August.

Oberroßla am 6. April 1802.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1802. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8B4F-C