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An Charlotte von Stein

[Allstädt, 10. August 1778.]

Montag d. 10. früh. Gestern früh neune waren wir hier, bis Rolschleben hatt ich die Erinnerung mit Ihnen gewesen zu seyn. Wir richteten uns ein und gingen Abends zu Stubenvolls wo die Misels von Kalbsrieth waren. Ich zeichnete Ihnen wie beykommt und Frau v. Stubenvoll sagte mir Sie hätten auch in der Stube am andern Fenster gezeichnet. Abends assen wir da, der Herzog und Wedel spaasten so lang biss Carlingen schluchsend vom Tisch auf stand und in das Nebenzimmer ging.

Jezt ists höchst schön von der Burg in's Thal. Der Herzog ist nach Kalbsrieth geritten.

Wenn ich frisirt bin und fertig, tusch ich erst das gestrige aus dann ist unten am Teich ein besonder schön Fleckgen, das ich zu erhaschen suchen will.

Ein Husar geht der Ihnen das bringen soll. Nach Tisch.

G.

Geben Sie innliegendes an Phillip. Die Zeichnung bring ich mit.
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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1778. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8BA1-1