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An Kreishauptmann von Breinl
In Gedanken nach jenen Gegenden mich zu begeben, wo ich schon so angenehme Monate verlebt, war diesen Winter bey der größten Kälte eine angenehme Aufforderung; ich sah unsere gnädigsten jungen Herrschaften nach Pilsen abreisen, in der Überzeugung, daß [294] sie sich dort in jedem Sinne wohl und glücklich befinden sollten, indem nichts gewisser war, als daß Ew. Hochwohlgeboren genugsam gekannte Thätigkeit und Vorsorge auch den höchsten Gästen die möglichsten Bequemlichkeiten verschaffen würde, wie Sie es uns allen, die wir Marienbad so gern besuchen, wohlwollend zu bereiten wissen.
Auch kann ich versichern, daß die erste Unterhaltung mit unsern verehrten, geliebten jungen Herrschaften die dortigen guten, mit Aufopferung bewirkten Anstalten zum Gegenstand hatte.
Nehmen Ew. Hochwohlgeboren die Versicherung, daß es mir höchst angenehm sey, eine Gelegenheit zu finden, wo ich meinen Dank für so viele Gefälligkeiten der vergangenen zwey Jahre aussprechen kann; wie denn gar manche schöne Stufe, die ich Ihrer Geneigtheit schuldig bin, bey Unterhaltung über Gebirg und Gestein vorgewiesen und dabey die Bereitwilligkeit dortiger Freunde aufrichtig zu rühmen niemals versäumt wird.
Mit dem Wunsch, Dieselben auch in den dießmaligen Sommermonaten auf das freundliche zu begrüßen, vielleicht in Pilsen selbst mich anzumelden, sey gegenwärtig geschlossen.
Mich hochachtungsvoll unterzeichnend.
Weimar [den 2.] Februar 1823.
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