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An Friedrich Schiller

Ihre Hand wieder zu sehen war mir höchst erfreulich. Über Ihren Unfall, den ich spät erfuhr, habe ich gemurrt und mich geärgert, so wie sich meine Schmerzen gewöhnlich auslassen. Sehr herzlich freue ich mich daß es besser geht. Halten Sie Sich nur ruhig in dieser heißen Zeit.

Von Zelter folgt hier ein Brief an mich und Sie. Es ist eine grundwackre und treffliche Natur, die unter Päpsten und Kardinälen, zu recht derber Zeit, hätte sollen gebohren werden. Wie jämmerlich ist es ihn, Auf diesem Sand, nach dem Elemente seines Ursprungs schnappen zu sehen.

Graf Geßler grüßen Sie auf's beste; wenn mir es möglich ist komme ich in der nächsten Woche hinüber.

Die Kotzeb. Recension betr. trete ich gern Ihrer Meynung bey. Wollten Sie Hofr. Eichstädt darnach berathen; so würde ja auch diese Ladung auslaufen können.

An dem Wohl der Ihrigen, der ältern und der neusten, nehme ich aufrichtig Antheil und wünsche uns bald wieder vereinigt zu sehen.

Fr. v. Wohlzogen viel Empfehlungen.

W. d. 5. Aug. 1804.

G. [180]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1804. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8C1E-1