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An Espérance Sylvestre

[Concept.]

Der merkwürdigste Contrast findet sich nun in meiner Handschrift-Sammlung. Durch Ihre Gunst, theuerste Freundin, eine Frauen-Feder, deren colossale[226] Buchstaben in's Gränzenlose laufen und dagegen zierliche, zarte, gar anständig-gesittete Zeilen von der Geberin. Dankbarer Anerkennung ist nicht vergessen. Und so wäre der Buchstabe S doppelt bereichert. Habe ich das Vergnügen, Sie bey mir zu begrüßen, lege denselben vor. Möge es recht bald geschehen und Sie meiner Hochachtung und Neigung versichert bleiben. Wie ich mich denn einem wohlwollenden Andenken zum allerbesten empfehle.

Weimar den 6. Januar 1822.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Espérance Sylvestre. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8C23-4