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An Anton Radl

[Concept.]

Es war mir sehr angenehm, mein werthester Herr, Ihr zutrauliches Schreiben zu erhalten, weil ich längst wünschte von Ihren größeren Arbeiten etwas zu sehen, da mir die kleineren, wornach in Kupfer gestochen ist, gar wohl gefallen haben; doch muß ich dieses Vergnügen für den Augenblick entbehren, indem die höchsten Herrschaften und manche bedeutende Personen des Publicums sich von Weimar entfernen, auch ich selbst eine Badereise vorhabe; wollen Sie jedoch Ihre Sendung so einrichten, daß sie in der Hälfte Augusts anlangt, so kann ich wenigstens zusagen, daß sie zu Anfang Septembers bey unserer Kunstausstellungen mit erscheinen soll, wenn ich auch schon nicht voraus sehe, daß sich ein Liebhaber hier am Orte dazu finden werde. Bis dahin alles Wohl und Gute wünschend.

Weimar den 9. Juni 1823.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1823. An Anton Radl. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8C38-5